Es sind die Fakten, die zählen – daher greifen Personaler in der Regel als erstes zum Lebenslauf, um zu erfahren, ob eine Bewerberin oder ein Bewerber die Mindestanforderungen der ausgeschriebenen Stelle erfüllt. Durch den Lebenslauf wollen sich die Leser schnell einen Überblick über die Qualifikationen und beruflichen Erfahrungen einer Bewerberin oder eines Bewerbers verschaffen. Damit das Selbstmarketing optimal gelingt, sollte auf die Gestaltung des Lebenslaufs besonderes Augenmerk gelegt werden. Ein Lebenslauf muss das berufliche Profil erkennen lassen. Dabei ist es unerlässlich, dass die relevanten Informationen optimal aufbereitet und strukturiert werden, damit die Inhalte zügig erfasst werden können.
In formeller Hinsicht gilt, dass ein tabellarischer Lebenslauf optimalerweise nicht mehr als drei Seiten umfassen sollte. Wichtig ist, dass der Lebenslauf, angefangen mit der aktuellen Berufserfahrung, antichronologisch – d.h. rückwärts – aufgebaut ist und die einzelnen Stationen mit Monats- und Jahresangaben versehen werden. Die einzelnen beruflichen Stationen sollten dabei in Stichpunkten näher erläutert werden. Die Angaben im Lebenslauf sollten möglichst mit Arbeitszeugnissen, Ausbildungsnachweisen etc. belegt werden.
Dabei müssen sich die Angaben in den Nachweisen (z. B. Tätigkeitsbezeichnung, Beschäftigungsdauer) mit denen im Lebenslauf immer decken. Ein Lebenslauf sollte am Ende mit einer Orts- und Datumsangabe versehen und unterschrieben werden. Bei einer Online-Bewerbung wird die eingescannte Unterschrift gesondert eingefügt. Beinhaltet die Bewerbung kein Deckblatt mit einem Foto, so kann das Foto des Bewerbers im oberen Teil des Lebenslaufs auf der ersten Seite platziert werden.
Zu den persönlichen Daten gehören der Name, in der Regel Geburtsdatum und -ort, Familienstand und eventuell die Erwähnung der Kinder. Bei einem kirchlichen Arbeitgeber ist zudem stets die Konfession anzugeben. Außerdem sollte der Lebenslauf die Adresse und weitere Kontaktinformationen der Bewerberin oder des Bewerbers enthalten.
Im Themenblock Berufserfahrung werden die bisherigen Berufstätigkeiten aufgeführt. Dabei wird der Name des Unternehmens mit der jeweiligen Rechtsform genannt, die Abteilung sowie die Tätigkeitsbezeichnung. Unter jeder einzelnen Station sollten ausgewählte Aufgaben und Verantwortungen aufgeführt werden, die bestenfalls einen Bezug zu der Stelle aufweisen, auf die sich die Bewerbung beziehen soll. Eine bloße Aufzählung der einzelnen Positionen reicht keinesfalls aus.
Bewerberinnen und Bewerber zeigen ihre Leistungsbereitschaft und kontinuierliche Weiterentwicklung dadurch, dass sie im Lebenslauf Fort- und Weiterbildungen aufführen, die in den Anlagen mit entsprechenden Nachweisen belegt werden. Erwähnt werden die jeweiligen Maßnahmen, der Veranstalter sowie die Dauer der Fort- oder Weiterbildung.